Film

Lucy (Science Fiction, 2014)

today9. Mai 2024

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Lucy

Science Fiction, Frankreich 2014

Originaltitel: Lucy

Regie: Luc Besson

Schauspieler: Scarlett Johansson, Morgan Freeman, Choi Min-sik, Analeigh Tipton, Amr Waked, Pilou Asbæk, Claire Tran, Mason Lee u.a.

Handlung: Lucy schmuggelt für ihren Freund einen Koffer aus Taiwan in die USA, in dem sich eine Droge befindet. Dann aber wird ihr Freund erschossen und Lucy gerät in die Fänge einer rivalisierenden Bande. Von der wird sie misshandelt und als Bodypack missbraucht. Doch der Plan geht schief und die Droge gerät in ihren Blutkreislauf. Das Mittel hat jedoch einen ungewöhnlichen Effekt: Es steigert ihre Fähigkeiten. Diese setzt sie nun dafür ein, sich an ihren Peinigern zu rächen.

Länge: 89 Minuten

FSK: ab 12 Jahren

 
 

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Kritiken:

Luc Besson gelingt mit ‚Lucy‘ ein durchaus sehenswerter Genremix[,] der mit seiner Mischung aus Action und Science Fiction zu unterhalten vermag. Einzig und allein die fehlende Figurenzeichnung zahlreicher Personen sowie das eine oder andere Logikloch mindern das Sehvergnügen, worüber man jedoch bei diesem kurzweiligen Film hinwegsehen kann. (Ronny Dombrowski: Cinetastic.de)

Für Lucy braucht man nicht einmal ein Prozent seiner geistigen Kapazität. Die interessante Grundidee ist voller Logiklöcher, und leider wird auch keine der Nebenfiguren genauer vorgestellt. […] Aber eigentlich ist das alles egal, denn die Action sitzt. Wer bereit ist, die vielen unlogischen Aspekte zu übersehen, kann sich zurücklehnen und einen irren Trip geniessen. (Outnow)

Nach Komödienkonventionen der öden Art in ‚Malavita – The Family‘ legt Galliens Action-Maître Luc Besson dar, wie Populärkino den Geist anregen kann, wenn es furiose F/X und ein frenetisches High Concept nur exzellent inszeniert. Mit der Kreation einer Wonderwoman, von Scarlett Johansson menschlich unheimlich nahegehend gemimt, übertrifft sich der Franzose selbst und präsentiert seinen besten Beitrag seit vielen Jahren. (Max Renn: Komm & sieh)

Luc Besson entfacht mit dem kühnen Science-Fiction-Reißer ‚Lucy‘ ein exzentrisches Action-Inferno mit höllischem Unterhaltungswert – irgendwo zwischen durchgeknalltem Nonsens und philosophischer Einsicht. (Carsten Baumgardt: Filmstarts)

Was den Film überhaupt von manchen seiner Art unterscheidet: Lucy bleibt Mensch, empfindet Verantwortung, sogar Opferbereitschaft. Alles zu wissen und zu sehen, verleiht zwar überirdische Fähigkeiten, ist aber furchtbar und viel zu viel für eine einzelne Kreatur – eine moralische, ja, tröstliche Botschaft, die sich bei allem überwiegend köstlichen Tohuwabohu auch Fans eher erdverbundener Kinostoffe mühelos erschließt. (Jan Schulz-Ojala: Der Tagesspiegel)

Leider dauert es viel zu lange, bis der Film diesem selbstauferlegten Größenwahnsinn gerecht wird. Regisseur Luc Besson […] übersetzt die farbensatte Opulenz seiner früheren Arbeiten dieses Mal in pure Beschleunigung. Assoziative Bilderfetzen fliegen auf der Leinwand durcheinander […] vor allem aber, weil es todschick aussieht. Doch solange Besson sich an die Reste einer Handlung festklammert, erscheint die ganze Konstruktion bald so öde wie angreifbar […] Aber das beinahe schon abstrakte Kunstwerk, zu dem er seinen Film am Ende macht, steht auch gut für sich selbst, sobald er die Bilder aus dem Gefängnis des Plots befreit hat. (Tim Slagman: Spiegel Online)

Quelle: Wikipedia

Geschrieben von: Marcus

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