Sylejmani, Shqipe – Würde und Vergebung

New York, London, Istanbul, Italien – die junge Kosovo-Schweizerin und Autorin Shote reist auf den Spuren ihrer emigrierten albanischen Landsleute um die Welt. Was treibt sie so ruhelos in die Ferne, wo sie doch zuhause ihren Erfolg als Schriftstellerin und die Liebe zu Luan genießen könnte?

In Shqipe Sylejmanis zweitem Roman „Würde & Vergebung“ spielt die Suche nach dem richtigen Platz im Leben eine zentrale Rolle: Wie soll Shote es schaffen, beiden Kulturen gerecht zu werden und sich gleichzeitig als selbstbestimmte junge Frau zu verwirklichen? Wie kann sie sowohl ihren kulturellen Wurzeln treu bleiben als auch moderne Werte leben? Und was bedeutet es eigentlich, Albanerin in der Diaspora zu sein? Shqipe Sylejmanis Roman erlaubt einen intensiven und authentischen Einblick auf die frühere und aktuelle migrantische Lebens- und Gefühlswelt.

Zu Shotes Trauer über den Tod des geliebten Großvaters gesellen sich Freude und Stolz auf den Erfolg ihres ersten Buches, das die Weisheit und Güte der Großeltern in Form von Geschichten und Anekdoten in die Welt trägt. Jetzt soll es von ihrem Lebensgefährten Luan verfilmt werden. Alles scheint also perfekt in ihrem Leben, zumal sie mit den Recherchen für ihren zweiten Roman schon begonnen hat. Aber mit Luans Wegzug aus der Schweiz verkomplizieren sich die Dinge: Shote soll sich zwischen ihrem Zuhause, der Schweiz, und ihrer alten Heimat Albanien entscheiden. Außerdem ist sie auf Reisen für ihr zweites Buch und will den Schicksalen der Menschen nachspüren, die, wie sie, ihre Heimat einst auf der Suche nach einer besseren Zukunft verließen. Shote leidet unter dem Gefühl der Zerrissenheit, noch dazu als sie durch die Zuneigung zu einem weiteren Mann erneut vor Herzens- und Lebensentscheidungen gestellt wird.

Auf der Suche nach Klarheit findet Shote schließlich zu sich selbst.

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